In der ersten Förderphase wurden existierende Ressourcen für die Versorgung von Patient*innen mit den altersassoziierten Erkrankungen Schlaganfall und Lungenkrebs in Berlin und Brandenburg systematisch erhoben. In qualitativen Interviews wurden außerdem Barrieren und Schwachstellen in der Versorgung aus Sicht der Patient*innen mit Lungenkrebs oder Schlaganfall erfasst. Zur Identifikation von vulnerablen Gruppen, die keine leitliniengerechte Versorgung erhalten, wurden Sekundärdatenanalysen durchgeführt.
Die Ergebnisse zeigten, dass bereits viele Unterstützungsangebote existieren, jedoch nur einige den Betroffenen bekannt sind. Daher haben wir zwei Broschüren mit hilfreichen Angeboten in Berlin für Patient*innen mit Lungenkrebs und Schlaganfall sowie ihre Angehörigen erstellt. Dieser „Versorgungsatlas“ ist auch als interaktive Karte auf der Webseite unseres Netzwerkpartners Berliner Schlaganfallallianz e.V. verfügbar. Die Broschüren für Brandenburg werden aktuell finalisiert.
Auf Grundlage der Interviews wurde ein patientenorientiertes Modell entwickelt, in dem speziell geschulte Navigator*innen Patient*innen und ihre Angehörigen beim Übergang von der stationären in die ambulante Behandlung zunächst ein Jahr lang begleiten. Sie sollen konstante Ansprechpartner*innen sein und bei organisatorischen, administrativen und sozialen Fragen unterstützen.